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Wasserrettungsdienst

DLRG wacht täglich im Strandbad Markkleeberg-Ost

Veröffentlicht: 17.07.2020
Autor: Gislinde Redepenning (LVZ)
Rettungsschwimmerin Linda Irmler hält im Strandbad Markkleeberg-Ost die Augen auf. Nicht nur im Wasser, auch auf den Buhnen lauern Gefahren – üble Verletzungen beim Abrutschen. Quelle: Kempner
Claus Mann und Karsten Schütze freuen sich über mehr Sicherheit am Markkleeberger See. Quelle: Kempner

Markkleeberger See: Wasserrettung startet in den Ferien. Wenn die Sommersonne ins kühle Nass lockt, werden die in einem scheinbar harmlosen Gewässer lauernden Gefahren regelmäßig unterschätzt. Im letzten Jahr hat es allein am Markkleeberger See zwei Badetote gegeben. Für mehr Sicherheit sorgt jetzt eine Wasserrettungsstation im Strandbad Ost.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sorgt mit dem Ferienbeginn für mehr Sicherheit und einen beinahe ungetrübten Badespaß im Strandbad Markkleeberg-Ost. Nach einem Probebetrieb im neuen Stützpunkt gleich am Eingang passen in den nächsten sechs Wochen täglich von 11 bis 19 Uhr mindestens drei Rettungsschwimmer auf.

Erste Rettungsstation im Südraum

Zwei tödliche Badeunfälle allein im letzten Jahr haben die Anwohner, verschiedene Parteien und die Stadtverwaltung auf den Plan gerufen. „Dabei ist die Zahl völlig zweitrangig, jeder Badetote ist einer zu viel“, betonte Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD). Deshalb sei man stolz darauf, im Südraum von Leipzig die erste Wasserrettungsstation eingerichtet zu haben. Im Norden ist die Wasserwacht Leipzig-Stadt, organisiert im DRK-Kreisverband Leipzig-Stadt, schon in der Schladitzer Bucht vertreten. Vor allem Familien mit Kindern und schlechtere Schwimmer können sich nun entspannter in den Fluten tummeln. Bewacht wird der ausgewiesene und mit gelben Bojen gekennzeichnete Bereich.

EGW finanziert Container-Modul

„In unserem Container-Modul befinden sich ein Aufenthalts- und ein Behandlungsraum mit einer umfangreichen Ausrüstung vom Rettungsbrett bis zum Defibrillator “, erklärte Claus Mann, Chef der Entwicklungsgesellschaft für Gewerbe und Wohnen (EGW). Das kommunale Unternehmen hatte als Seebetreiber rund 25 000 Euro für die Installation der Rettungsstation in die Hand genommen. Sie ließ auch ein Tor in den Zaun rund ums Strandbad einbauen, damit Krankenwagen im Notfall schnellstmöglich beim Verunglückten sind.

Ein Rettungsturm ist vorerst nicht geplant. Den müsste man zwischen den Bäumen platzieren, die wiederum beschneiden – das wolle man vermeiden, um den Erholungssuchenden die Schattenspender zu lassen.

Am Rettungskonzept wird gearbeitet

Der Vertrag der DLRG mit der Stadt läuft bis Mitte September. Rund 30 000 Euro jährlich fallen an Kosten dafür an. Ziel ist nach wie vor das Erarbeiten eines Sicherheits- und Rettungskonzepts, das als Blaupause für alle Tagebau-Folgeseen gelten soll. Jede Kommune müsse das dann ihren Bedürfnissen anpassen, ergänzte Claus Mann. In diese Kerbe schlägt auch Leipzigs Stadtrat, der kürzlich die Verwaltung beauftragt hat, das Risiko für Badende unter anderem am Nordufer des Cospudener Sees unter die Lupe zu nehmen.

An allen weiteren „wilden“ Badestellen ist weiterhin größte Vorsicht geboten, nicht nur dann, wenn die sommerliche Hitze zu einem schnellen Sprung ins kühle Nass verleitet. So haben die Rettungsschwimmer der DLRG im vergangenen Jahr 950 Menschen oft in letzter Minute vor dem Tod bewahrt. Bei 42 Einsätzen mussten sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um ein anderes zu erhalten. Die Zahlen gab DLRG-Präsident Achim Haag kürzlich in Berlin bekannt. Er warb auch dafür, den Nachwuchs zu sicheren Schwimmern auszubilden. Das seien Kinder erst nach dem Erwerb des Jugendschwimmabzeichens Bronze, nicht etwa schon nach dem Seepferdchen, das allenfalls für eine Wassergewöhnung stehe.

 

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